
Spritzguss ist nicht gleich Spritzguss.
Unser Ehrgeiz ist es, bestechende und wegweisende Lösungen für die Herstellung von anspruchsvollen Bauteilen für unsere Kunden zu finden. Technologien wie Mehrkomponentenspritzguss mit Drehteller, Indexplatte oder Coinjection sind für uns Alltag und dies meist in Kombination mit Film Insert Molding.
Film Insert Molding, kurz FIM, ist das vielseitigste Verfahren zur High-Tech-Oberflächengestaltung.
Bei diesem Verfahren wird eine ausgestanzte Kunststofffolie (2D oder 3D-verformte) in das Spritzgießwerkzeug eingelegt und anschließend vorder- und hinterspritzt. Nicht selten besteht sie aus verschiedensten Kunststoffen und verfügt über verschiedenste Oberflächenbeschaffenheiten, wie etwa Kunst- oder Echtleder, Gewebe oder auch Holzfurniere. Zunächst wird sie auf einer Seite im Siebdruckverfahren bedruckt. Prozessbegleitend werden kontinuierlich die Farbwerte gemessen. Danach wird sie auf die erforderliche Endkontur gestanzt. Erst dann erfolgt die Weiterverarbeitung im Spritzgussverfahren. Dabei erfolgt die Hinterspritzung der Folie zur Abschottung der beleuchteten Symbole mit einem schwarz eingefärbten Granulat, die Vorderspritzung dagegen mit einem transparenten Kunststoff. Zum Einsatz kommt eine Blackpanel-Folie, die in hoher Stückzahl mit Verschwindeeffekt im Siebdruck bedruckt wird. Dadurch kann eine annähernde Glasoptik, wie beim I-Phone, erzeugt werden. Während im ausgeschalteten Zustand nur die schwarze Hochglanzfläche wahrgenommen wird (Blackpanel-Effekt), leuchten beim Start die hinterlegten Betätigungssymbole auf.
Im 1-Komponentenspritzguss stehen Spritzmaschinen von 50t – 250t zur Verfügung, im 2- Komponentenspritzguss von 100t – 350t.